Tag 402 – 414

Hallo zusammen,

Mein letzter Eintrag aus Südamerika!

Von Kolumbien war ich bei meiner Ankunft in Bogota gleich mal sehr begeistert. Die Menschen waren super freundlich und auch mit meinem Spanisch hat es gut geklappt! 🙂

Bogota selber war nichts besonderes, hatte aber eine nette Innenstadt und tolle Gebäude. Auch hier wieder viel Graffiti an den Wänden. Ist schon eine gute Sache muss ich sagen. Die Stadt fördert die Wandmalereien, damit sich die Einwohner legal und nicht illeagal mit Farbe austoben können. Gibt es ja in ganz Südamerika und ich muss sagen gehört irgendwie schon zu Südamerika dazu.

Weiter ging es dann mit meinem letzten Nachtbus nach San Agustin in den Süden Kolumbiens. Das Hostel dort war wieder mal ein Traum. Eine richtige Backpackeroase mit Hängematten, grossem Garten und Feuerstellen. Abends sassen wir alle vor dem Kamin zusammen und haben gequatscht und den Tag ausklingen lassen. Die Umgebung war auch wunderschön. Weite Natur und unglaublich grün. San agustin war für die Steinbauten und Figuren bekannt. Auf einer Jeeptour hab ich dann die Gegend erkundet. Unser Jeep war schon unglaublich alt, und ein Wunder, dass er diese verschlammten Wege gepackt hat. Kurz vor unserer Mittagspause ging dann auch plötzlich das Auto nicht mehr. Gleich kamen die anderen Einheimischen an um unserem Fahrer beim Reparieren des Autos zu helfen. Ein anderer Fahrer einer anderen Tour hat uns währenddessen schnell zu unserem Mittagessensplatz gebracht. Toll zu sehen, dass alle zusammenhelfen und das Problem so schnell gelöst wurde. Nach dem Mittagessen ging dann auch unser Jeep wieder! 🙂 Eine aufregende aber auch sehr tolle Erfahrung muss ich sagen.

Weiter ging es dann nach Popayan. Die Fahrt war doch sehr ungewöhnlich. Mittendrin wurden wir gestoppt, und alle Männer mussten aussteigen und wurden von der Polizei durchsucht und mussten die Ausweise zeigen. Die Strecke nach Popayan ist zwar dafür bekannt, dass Überfälle passieren, aber das zu sehen war doch etwas schockierend.

Popayan war dann ein kleines nettes Städtchen. Aber auch hier meinte die Rezeptionistin zu mir ich soll die Menschen gut beobachten auf der Strasse was die Sicherheit angeht. Sogar in so einer kleinen Stadt musste man also auf Überfalle achten. Schon traurig irgendwie.

Weiter ging es dann in die Stadt Cali. Auch hier war die Fahrt aufregend, da 2 mal gestoppt wurde, und wir unsere Pässe zeigen mussten…

In Cali war ich froh, dass ich nur einen halben Tag hatte. Die Free Walking Tour bestand aus dem Mädel, die mit mir von Popayan nach Cali gekommen ist, und mir. Sehr seltsam. Hatte ich so auch noch nie. Die Stadt war auch sicherlich die hässlichste Stadt, die ich je gesehen hatte. Echt schrecklich. Nur die Graffitis an den Wänden waren wieder echt schön! 🙂

Am nächsten Tag ging es dann für mich weiter nach Cartagena. Und hier ist es nun auch echt schön. Ein sehr netter kleiner Stadtkern und es ist auch verhältnismässig sicher. Die Strandpromenade mit Hochhäusern erinnert zwar auch wieder an Miami, aber das gehört wohl auch dazu mittlerweile. Die Menschen hier sind auf jeden Fall wieder super nett. Und die Wärme hier tut echt ungeheuer gut! 🙂

Tja und morgen gehts dann mit dem Segelboot nach Panama. Ich bin aufgeregt, freue mich aber schon riesig und hoffe einfach die Seekrankheit erwischt mich nicht zu sehr. 😉

Tja und nun heisst es Abschied nehmen von Südamerika. Nach 7,5 Monaten. Schon komisch… Auch wenn Südamerika sicher nicht mein Highlight war, werde ich es dennoch vermissen. Die tollen argentinischen Steaks, den Wein, Dulce y leche, die Mate Tee Kultur, die entspannte und hippie mässige Kultur. Auch das Spanischreden.

Mein Highlight war sicher Brasilien, wo die Menschen einfach so unglaublich freundlich waren.

Südamerika lässt sich für mich in 3 Gruppen einteilen. Argentinien, Uruguay und Brasilien, die einen recht hohen Lebensstandart haben und viel von der westlichen Welt haben. Chile, Peru und Bolivien, die eher ärmlichen und günstigen Länder bei denen die Menschen eher zurückhaltend sind und man doch eher gutes spanisch sprechen sollte. Und zum Schluss noch Ecuador und Kolumbien, wo die Menschen wieder freundlicher werden und die grüne Natur einfach nur beeindruckend ist.

Eine wahnsinns Reise mit so vielen unterschiedlichen Eindrücken. Nur echt schade dass diese Länder nach wie vor sehr unsicher sind.

War aber eine echt aufregende Erfahrung hier!

So und nun nochmals ein paar Bilder aus Kolumbien! 🙂

Viele Grüsse

 

 

 

 

Tag 388 – 394

Hallo zusammen,

Die erste Woche in Ecuador ist auch schon wieder vorbei. Und ich muss sagen es ist wieder viel schöner. Die Menschen wieder freundlicher und mit dem Spanisch klappt es hier auch echt super. Man merkt sie versuchen mit einem zu kommunizieren und sind bereit sich auf mein Sprachlevel zu begeben! 🙂

Zuerst einmal wurde die Hauptstadt Quito erkundet. Eine Stadt, die 90km lang ist. Unglaublich wirklich! 🙂 In Bäckereien durften wir dann unsere Backkünste testen. Nicht so leicht sag ich euch. Ich habe ecuadorianische Quesadillas versucht zu machen, aber so leicht wie es aussah war es leider nicht. 😉

Quito war ein sehr nettes Städchen am Berg mit einer schönen Innenstadt und auch sehr schönen Kirchen.

Als nächstes ging es zur Nulllinie des Äquators, wo wir mit einigen Versuchen feststellen konnten was die Korioliskraft für Auswirkungen haben kann. Schon gespenstisch teilweise. Aber faszinierend! 😉

Beim Ausflug in den Regenwald wurden wir dann erstmals so richtig nass! Zuerst die Fahrt mit der Seilbahn und dann noch eine kleine Wanderung zu einem riesen Wasserfall! Schon wirklich schön so ein Waldgebiet!

Ich muss eh sagen, die Gegend hier in Ecuador ist echt ungeheuer schön! 🙂 So unglaublich schön grün. Einfach toll! 🙂

Zum Gegensatz zum Regenwald gabs dann einen Ausflug zum Trockenwald. Ganz andere Vegetation und Pflanzen. Sah auch wirklich so beeindruckend. Obwohl es direkt um die Ecke liegt. Klima ist wirklich was sehr faszinierendes! 🙂

Auf einer Bahnfahrt durch einen Teil von Ecuador durften wir mit einer der ältesten Bahnen fahren und entdecken, wie früher Bahnrichtungen gewechselt wurden. Und wieder eine wunderschöne grüne Natur. Paradiesisch wirklich.

Dann ging es noch hoch zum Cotopaxi Vulkan auf 4600 Höhenmeter. Während der Wanderung zum Vulkan auf 4800m bin ich auf Grund meiner Höhenprobleme im Bus geblieben während mein Vater ohne jegliche Probleme und fit wie ein Turnschuhe hochgelaufen ist. Das hat mir mein Vater wohl nicht vererbt. 😉

Ich muss sagen Ecuador lohnt sich wieder richtig. Ein tolles Land mit super netten Menschen. Die Tour ist zwar echt anstrengend aber man sieht ungeheuer viel! 🙂

Und überall Vulkane. Einfach schön! 🙂

So und nun wieder einige Bilder für euch.

Viele Grüsse 🙂

Tag 382 – 387

Hallo zusammen,

Die erste Woche mit meinem Dad in Peru ist schon fast wieder rum.

Angekommen in Lima war ich erstmal unglaublich positiv überrascht. Eine echt schöne Stadt und im Gegensatz zum restlichen Peru auch sehr reich und modern. Der erste Eindruck hat sich dann bei der Sightseeing Tour am nächsten Tag bestätigt. Tolle Architektur, schöne Plätze, reiche Wohnviertel am Meer, die an Kapstadt erinnert haben und ein sehr nettes Zentrum mit Restaurants, Bars und Musik.

Nachdem mein Vater und ich ja die nächsten Wochen mit einer Reisegruppe unterwegs sind, war auch noch die Frage wie denn die Gruppe so sein wird. Und gott sei dank haben wir echt Glück und wirklich nette Leute bei uns.

Nach Lima ging es dann los zum Highlight Perus, der Stadt Cusco und Machu Pichu. Dank eines sehr netten Führers haben wir hier unglaublich viel über die Inka Kultur lernen dürfen und verstehen können, dass Cusco wirklich auch das Zentrum ist. Auch hier war ich wieder positiv überrascht. Wirklich nette Orte, englisch sprechende Peruaner und eine schöne Gegend. Hatte ich so nicht erwartet, da der Rest von Peru doch sehr enttäuschend für mich war.

Und schon ein gutes Gefühl beim bekannten Machu Pichu gewesen zu sein! 🙂

Und wirklich beeindruckend, was die Inkas damals geschaffen haben und mit menschlichen Kräften erschaffen haben. Riesige Steinbauten, die per Hand zusammengetragen wurden. Hat mich teilweise an eine Art Tetris nur mit Steinen und in Echt erinnert.

Und zu alledem durften wir auch noch Karneval in Peru erleben. Schaum spritzende Menschen, Wasserpistolen und natürlich Kostüme! Sehr cool! 🙂

Auch mit dem Wetter hatten wir wahnsinniges Glück. Strahlender Sonnenschein beim Machu Pichu! Davor und danach etwas Regen, was aber nicht so schlimm war.

Die Zugfahrt dorthin war auch ein Erlebnis muss ich sagen. Modeschau, Musik und eine tolle Naturkulisse haben die Fahrt zu einem Erlebnis gemacht! 🙂

Bis jetzt läuft unsere Tour also sehr gut. Sehr anstrengend, da wir sehr früh aufstehen müssen und wirklich den ganzen Tag unterwegs sind, aber es hat sich bis jetzt auch gelohnt.

Zum Abschluss von Peru kann ich für mich feststellen, dass das nördliche Chile, Boluvien und Peru wirklich sehr sehr ähnlich sind und es hier wirklich darum geht die Hightlights der Atacama Wüste, des Titicaca See und dem Machu Pichu anzuschauen. Der restliche Teil war leider für mich etwas enttäuschend, da vor allem die Menschen sehr unfreundlich und abweisend waren und es wirklich schwer war mit meinem bisschen Spanisch durchzukommen.

Nun geht es weiter mit Ecuador und ich bin gespannt was mich nun hier erwartet, da es ja auch ein von der Inka Kultur geprägtes Land ist.

Achja mittlerweile ist es übrigens fix, es geht am 14.4. für mich von Panama zurück nach München. Auf der einen Seite eine grosse Vorfreude auf daheim, auf der anderen Seite wird es schon eine wahnsinns Umstellung werden für mich. War jetzt doch eine sehr lange und unglaublich schöne und aufregende Zeit.

Und nun wieder einige Bilder für euch! 🙂

Viele Grüsse