Tag 420 – 432

Hallo zusammen,

Es ist soweit. Mein letzter richtiger Reiseblog Eintrag. Ich werde in einigen Tagen zwar nochmals einen kleinen Abschlussbericht verfassen aber ja der letzte so vom Reisen…

Panama war jetzt am Schluss nochmals eine positive Überraschung. Die meisten konnten englisch, waren super freundlich und kommunikativ und auch Panama City war ein guter Start. Die Busfahrt dorthin war zwar echt aufregend mit den örtlichen Bussen und das mit unserer 10er Gruppe aber es hat alles super geklappt. Am Busbahnhof haben sie mich gleich mal mit nem anderen Backpacker ins Taxi getan, da dessen Hostel in der selben Gegend war und sie mehr verdienen wollten. Hatte schon gehört dass sie das gerne in Panama City machen. Mit nem Backpacker hatte ich da auch kein Problem. 😉

Angekommen im Hostel auch wieder überrascht weil alle so freundlich waren und englisch konnten. Das nach über 7 Monaten Südamerika. Schon lustig irgendwie.

Am nächsten Tag hat sich dann unsere Segeltruppe getroffen und wir sind zusammen zum Panama Kanal gefahren. Hiervon war ich dann doch etwas enttäuscht. Hatte mir doch darunter irgendwie mehr vorgestellt. Das Schiff beim Fahren zu beobachten… Langsamer wie eine Schnecke. Aber die Bedeutung für Panama und die Verbindung zur USA ist dennoch beeindruckend. Kein Wunder dass Panama doch sehr amerikanisch ist!

Danach gings weiter und wir haben die Altstadt besichtigt. Interessant war der Unterschied zwischen dem normalen Stadtkern und der Altstadt. Während die Altstadt sehr schön war, war die restliche Stadt doch eher einfach. Aber echt viele nette Cafes und Restaurants und sehr amerikanisch angehaucht. Leider auch etwas teurere Preise. Dank der günstigen Uber Taxis bin ich aber so sicher von einem Ort zum anderen gekommen. Da ich gott sei dank ein Hostel in einem reicheren Viertel hatte konnte ich hier problemlos laufen. Während es schon einige Gassen gab, wo man nicht unbedingt alleine laufen sollte.

Die nächsten Tage ging es dann noch einige Male in die Altstadt, und zu dem wirklich schönen örtlichen Park von dem man einen traumhaften Ausblick auf die Stadt hatte und man Tiere beobachten konnte. Und so lustig, im Supermarkt gabs lauter bayrisches Bier! Da hab ich mich gleich noch mehr auf Zuhause gefreut! 🙂

Tja meine letzte Nacht in Panama City bin ich dann in das Hotel umgezogen, das ich auch für die Nacht vor meinem Abflug nach Deutschland gebucht hatte. Da eine grosse Überraschung ich hab ein Upgrade auf eine Suite bekommen! Ich als Backpacker in einer riesen Suite nur für mich! 🙂 was für ein kleines Paradies. Da hab ich doch gleich mal ausgiebigst Badsession gemacht und später noch auf der Dachterasse mit Pool entspannt! 🙂

Am nächsten Tag ging es dann mit dem Flugzeug auf die Inselgruppe Bocas del Toro. Mit dem Wassertaxi bin ich zu meiner ruhigen Insel Bastimentos gekommen und am hauseigenen Steg ausgestiegen. Wirklich ungeheuer schön. Viele Hängematten direkt am Wasser. Mein Zimmer auf dem Wasser auch echt nett und ich konnte die ganze Zeit das Meer hören! 🙂 Meine Abschlussoase für eine Woche. Die Inseln waren natürlich recht teuer, vor allem da jede Fahrt mit dem Taxi 3 Dollar gekostet hat und man ohne nirgendwohin kam. Trotzdem wirklich tolle Strände. Natürlich touristischer als San Blas aber dennoch sehr schön und gerade das Hostel sehr entspannend. Zwischen 6 und 7 gabs immer Happy Hour Drinks sodass ich den Sonnenuntergang von meiner Hängematte mit einem Bierchen geniessen konnte! 🙂

Da extremer Wassermangel auf der Insel herrscht gab es nur 2h in der Früh und 2h am Abend fliessend Wasser. Für die Toilette doch manchmal etwas unpraktisch, aber wir haben grosse Wasserbehälter bekommen. Damit gings ganz gut. 🙂 und war auch mal was anderes zu sehen.

Tja und nun heisst es wirklich zurück nach München. Ich kann es noch nicht ganz glauben. Ging jetzt echt so schnell… ich freu mich schon echt auf zu Hause aber der Abschied von diesem Leben hier, dieser Reise und allem fällt mir doch echt ziemlich schwer. War einfach eine wahnsinnig schöne Zeit! Nicht immer einfach aber dennoch einmalig und spannend.

Mein kurzer Stop in Panama hat sich auf alle Fälle gelohnt und die Strände sind echt toll. Und freundliche Menschen die englisch sprechen! 🙂

Nachdem meine Camera ja leider auf den San Blas kaputt gegangen ist, gibts leider nur zweitklassige Bilder vom Handy. Aber zumindest ein paar letzte Bilder 😉

Wie gesagt es kommt nochmal ein letzter Abschlussbericht der kompletten Reise in ein paar Tagen. Bin gerade noch dabei das Ende zu akzeptieren! 😉

Viele Grüsse von eurer Weltreisenden die nun nach Hause kommt!

 

Tag 415 – 419

Hallo zusammen,

Zurück von meiner Segeltour und in Panama angekommen gibts nun den Bericht über meine Tour zu den San Blas Inseln.

Am 27.3. haben wir uns gegen 6 pm am Abend am Hafen getroffen. Unsere Gruppe bestand aus 10 Mann. Paul der Kapitän hat uns dann nach einander zum Boot gebracht wo erstmal unser Gepäck verstaut wurde. Dann wurden uns unsere Betten zugeteilt. Ich schlief im sogenannten 4er Zimmer. Wirklich sehr kleine Räume und Betten aber irgendwie auch gemütlich. 🙂 Dann sassen wir mit Paul und Sindry, seiner Freundin, beim Cockpit und er ist erstmal jegliche Richtlinien bezüglich Sicherheit mit uns durchgegangen und hat den Trip erklärt. Die Bedienung der Toilette war doch erstmal etwas kompliziert! Erst Wasser aus dem Meer hochpumpen und dann spülen. Anfangs nicht leicht aber man hat sich daran gewöhnt.

Mit etwas Verspätung, da Paul noch etwas am Boot reparieren musste sind wir gegen 10.30 pm losgestartet und unsere 36H Fahrt zu den Inseln durchs offene Meer began. Dank der Seekrankheitstabletten ist gott sei dank keiner von uns krank gewesen, auch wenn wir alle recht schläfrig waren von den Tabletten. Die erste Nacht war dann recht schlaflos, da das Schaukeln schon echt kräftig war und ich mehrfach dachte ich falle aus dem Bett. Das laufen auf dem Boot war schon auch eine Herausforderung, da ich absolut keine Balace halten konnte. Sindry meinte ständig ob mit mir alles okist, da sie dachte mir ginge es nicht gut, auch wenn es nur das Schaukeln war.

Der nächste Morgen hat dann sehr entspannt angefangen. So gegen 7.30 am sind wir alle aufgestanden und wurden auf dem Deck von Sindry mit einer Tasse kolumbianischen Kaffee und einem Lächeln empfangen. Und diese Aussicht. Nur der blaue Ozean und sonst nichts! Einfach toll. Wir sassen dann erstmal alle beim Cockpit haben unseren Kaffee getrunken. Gott sei dank war unsere komplette Truppe super entspannt sodass wir alle erstmal jeder für sich den Morgen genossen haben. So gegen 8 am gabs Frühstück, was bei dem Geschaukele gar nicht so einfach war. Kurz darauf hat sich Paul hingelegt und Sindry war dran mit Segeln. Wir haben uns derweil auf dem Bott verteilt, die Aussicht genossen, gequatscht oder auch geschlafen.

Der Tag verlief sehr ruhig und entspannt auch wenn das ständige Geschaukele echt anstrengend für den Körper war und ich schon darauf gewartet hab irgendwann mal ins Wasser zu fallen! 😉

Der nächste Morgen verlief dann ähnlich entspannt, nur dass man bereits die San Blas Inseln sehen konnte. Paul meinte dann so gegen 9 am würden wir unser Ziel erreichen! Toll! Kurz nach dem Frühstück war es dann auch soweit und wir sind bei einer der Inselgruppen angekommen. Und die Fahrt hatte sich gelohnt. Was für ein Traumparadies. Einsame Inseln, Palmen und türkises Meer. Sowas schönes hatte ich noch nie gesehen! Kurz darauf haben wir alle die Schnorchelsachen angezogen und sind vom Bott ins Wasser gesprungen sind dann von Insel zu Insel geschwommen, haben die verschiedenen Riffe erkundet und natürlich die Inseln. Wahnsinnig so schön einfach nur.

Zum Mittagessen gings dann aufs Boot zurück. Der restliche Tag wurde ebenfalls mit Schnorcheln und Inselerkundung verbracht. 4 andere und ich haben beschlossen wir wollen auf der Insel schlafen und haben uns die Hängematten geschnappt und sind zum Sonnenuntergang mit dem Beiboot zur Insel gefahren und haben uns die Hängenmatten aufgehängt.

Nach dem Abendessen auf dem Boot sind wir dann auf die Insel und sassen dann noch gemütlich beim Feuer und haben gequatscht. War schon etwas komisch im Dunkeln zu einer Insel zu paddeln und über die Insel zu laufen. Dafür war der Sternenhimmel ein Traum. Und eine Erfahrung mal so eine Nacht auf einer einsamen Insel in einer Hängematte zu schlafen. Es wurde zwar echt super kalt nachts aber der Blick auf den  Sonnenaufgang von der Hängematte aus und das Meeresrauschen war es wert! 🙂 Ich bin dann im Morgengrauen um die Insel gelaufen und es war einfach ein so unbeschreiblich schönes Gefühl. 🙂 So muss das leben sein! 🙂

So gehen 7.30 sind wir dann zurück zum Boot wo wir bereits mit Frühstück und frischen Garnelen fürs Abendessen empfangen wurden.

Kurze Zeit später wurde der Anker hochgeholt ( von den Jungs) und los ging es zu der nächsten Inselgruppe. Auf einer der Inseln lebte dieses Mal ein Familie. Während wir wieder Schnorcheln waren und das Schiffwreck erkundet haben, hat Paul auf der insel die Hängematten aufgehängt und unser Mittagessen Barbecue vorbereitet. Es gab dann also mittags lecker Steaks mit Salat! 🙂 Der restliche Tag verging dann mit schnorcheln, Inseln und Einwohner erkunden oder einfach nur in eine der Hängematten liegen und lesen. So unglaublich genial. Abends bekamen wir dann einen Sonnenuntergangscocktail! Frische Kokusnüsse mit Rum. So lecker! 🙂

Am nächsten Morgen hiess es wieder Abschied nehmen und es ging zur letzten Insel, wo Paul auch unsere Einwanderungsdinge erledigt hat und wir unsere Stempel im Pass bekommen haben. Hier haben wir mädels das erste Mal quasi geduscht. Nachdem wir auf dem Boot keine Dusche hatten hiess das Haare und Körper einseifen und ins Meer springen und abwaschen. Das war lustig und eine echt aufregende Dusche mal! 🙂 Und die Haut hat sich danach unglaublich weich angefühlt. Irre irgendwie.

So gegen 4pm hiess es Abschied nehmen und unsere 18hige Fahrt nach Portobelo in Panama begang. Wir waren an dem Abend alle etwas geknickt und sind recht früh schlafen gegangen. So gegen 23 uhr bin ich aufgewacht da der Motor aus war. Wir hatten wohl ein Problem. Paul hat eine halbe Stunde Handwerker gespielt und eine halbe Stunde später gings dann auch weiter. So gegen 3am kamen wir an und Paul hat sich auch schlafen gelehnt.

Gegen 10 am hiess es dann entgültig Abschied nehmen von unserem Boot der Ave Maria, Paul, Sindry und dem tollen Trip. Unsere komplette Gruppe wollte weiter und so sind wir gemeinsam nach Panama City weitergefahren mit dem Bus. Eine echt aufregende Fahrt mit dem sogenannanten Chicken Bus.

Alles in allem ein Traumtrip! So ungeheuer schön und einzigartig! War wirklicheinfach nur wunderschön und genial! 🙂 Werde ich echt nie vergessen…

Tja und nun noch 2 Wochen bevor es auch schon zurück nach Deutschland geht.

Viele Grüsse