Tag 355 – 358

Hallo zusammen,

Nach ein paar sehr stressigen Tagen komme ich nun dazu den Blog zu aktualisieren! 🙂

Der letzte Stop in Chile war dann die weltberühmte Atacama Wüste und der Ort San Pedro. Schon eine ganz andere Welt so ein Wüstenort. Hatte nicht viel mit dem bis jetzt gesehenen reichen Chile zu tun. Steinhäuser und jede Menge Staub! 🙂

Bevor ich ankam gab es wohl einen grossen Sturm, sodass einige der Häuser unter Wasser standen. Die Regenzeit kommt sogar in die Wüste. 😉

Ich hatte allerdings nur schönes Wetter. Die Salzwüste sah aus wie schneebedeckte Berge, auch wenn man beim Laufen gemerkt hat, dass es Salz ist. 😉

Mein Highlight war Sala de Tara, ein Teil der Atacama Wüste. Berge, Wasser, Moos und Pelikane. Einfach ein wunderschönes Naturschauspiel. Schon beeindruckend wie unterschiedlich die Wüste doch ist. Salzwüste, Sandwüste, Steinwüste und dann noch grüne Natur. 🙂 Und trotz der Trockenheit so viele Tiere und Leben.

Ein grosses Hinderniss war allerdings die Höhe für mich. San Pedro selber liegt zwar nur auf 2500 m. Allerdings sind wir innerhalb von einer halben Stunde auf die 5000 Höhenmeter gefahren. Das hat meinen Körper echt ziemlich umgehauen. Schwindel, Kopfschmerzen und Atemprobleme haben den Spass doch ziemlich beeinträchtigt. Mit viel Cocatee, Cocabonbons und Wasser hab ich es allerdings auf ein erträgliches Mass gebracht. So konnte ich die Zeit doch auch noch etwas geniessen.

Auf jeden Fall schon nochmal was anderes als das Death Valley oder Australien.

Chile hab ich dann recht schnell nach 11 Tagen verlassen, da es mir leider von den Menschen nicht so gefallen hat. Aber es kann einem ja auch nicht alles gefallen. Ist einfach ein schwieriges Land wenn man nicht wirklich Spanisch spricht und zudem noch blond ist. Hier habe ich doch leider das erste Mal gemerkt, dass das eine gewissene Distanz hervorruft. Aber auch eine Erfahrung gewesen.

So und nun Bilder von der Atacama Wüste auf chilenischer Seite. 🙂 Die bolivische Seite kommt im 2. Teil. 😉

Viele Grüsse

 

 

Tag 348 – 354

Hallo zusammen,

Die erste Woche in Chile ist wieder vorbei.

Angekommen in Santiago war ich doch erstmal erschlagen, da Chile doch etwas anders ist als Brasilien. Hab mich dann erstmal mit einer getroffen, die ich auf meiner Reise in Myanmar kennengelernt hatte und die aus Chile kommt. Das war mal lustog. Sie hat ihren brasilianischen Freund mitgebracht und so gab es einen regen Austausch zu meinen und deren Erfahrungen zu Südamerika. Ihr Freund konnte zum Beispiel durchaus meine Begeisterung für Brasilien verstehen, aber für ihn kommt ein Rückgang dorthin dennoch nicht in Frage, da er in Chile ein Leben ohne diese Gewalt und Kriminalität führen kann. Verständlich auch wenn sehr traurig finde ich. Es ist ein solches Traumland, dennoch flüchtet man, da dort die Gewalt von allen südamerikanischen Ländern am höchsten ist. Zu Chile konnte meine Freundin dann erklären warum mir die Umgewöhnung etwas schwer gefallen ist. Der chilenische Akzent ist erstens wirklich komplett anders als den, den ich gelernt und gewohnt war und daher ist die sprachliche Barriere wieder grösser. Zum anderen sind die Chilen auf der anderen Seite dafür bekannt, dass sie nicht ganz so aufgedreht und überschwenglich sind wie andere Länder. Wenn sie mit jemanden sprechen oder anfreunden ist es ehrlich und nicht oberflächlich, während das in den anderen Ländern eher andersrum ist. Man lernt ständig Leute kennen, da sie einfach sehr kommunikativ sind, aber es ist halt eher die oberflächliche Basis. Echt überraschend für mich wie anders dieses Land doch ist und wie schwer mir hier dadurch die Eingewöhnung fällt.

Santiago war architektonisch wieder eine nette Stadt mit vielen Parks. Lustig für mich ist hier, dass ähnlich wie in Rio überall eine Jesus Figur auf einem Berg steht.

Aber auch echt teuer. Ein Bier kostet um die 5€! Hatte dennoch einen sehr netten Abend mit der Chilenin und dem Brasilianer. Sind später noch in eine Tanzbar wo sie mir brasilianisches Tanzen beibringen wollte. Da hab ich mal kläglich versagt! 😉 Lustig wars trotzdem. 😉

Weiter gings dann nach Valparaiso und Vina del Mar. Valparaiso lag an einem Hang, so dass es an mehreren Orten Lifte gab, wo man sich nach oben chauffieren lassen konnte. Das besondere aber waren die Wandmalereien. Der ganze obere Stadtkern voll mit Malereien. Echt lustig zu sehen. Das interessante auch, dass je weiter man nach oben kommt, desto gefährlicher soll es werden, da oben die Armen leben.

Vina del Mar war ein Ort am Meer, wie der Name schon sagt. Ein typischer Stadtstrand mit vielen Hochhäusern. Nichts besonderes leider.

Weiter gings nach La Serena. Weniger wegen dem Ort, sondern als Zwischenstation nach San Pedro de Atacama. Die Umgebung wirklich sehr trocken umd grau. Da wundert es einen nicht wenn Feuer ausbrechen!

Tja und heute nachmittag gehts dann auf einem 15h Bustrip nach San Pedro de Atacama. Preise wie in Rio, und so hoffe ich die Wüste ist es wert! 😉

So und nun wieder einige Bilder für euch!

Viele Grüsse